Projektland: Jordanien
“Jordan is often cited as having the highest ratio of refugees to the native population of any country in the world.“
Durch die starken Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten Syrien, dem Irak und dem Gaza-Streifen
wird Jordanien durch seine politisch-geographische Lage stark beeinflusst sowie sozio-ökonomisch
vor eine schwierige Herausforderung gestellt. Durch eine Politik der „offenen Grenzen“ in der
Vergangenheit gelangten viele Flüchtlinge an zwei offiziellen Grenzübergängen in das Land.
Dadurch stieg die Flüchtlingszahl in den letzten Jahren stetig. Auch nach der Schließung der Grenzen
erreichen bis heute viele Syrerinnen und Syrer durch unerlaubte Grenzübergänge das Landesinnere. Mehr als
670.000 vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) registrierte syrische Flüchtlinge
bedeuten eine schwere Belastung für den jordanischen Staat und die jordanische Bevölkerung.
Aktuellen Schätzungen zufolge befinden sich sogar mehr als 1,3 Millionen Flüchtlinge in dem
Königreich. Dabei sind die Auswirkungen des Flüchtlingsstroms auf das soziale Gefüge im Land, auf
die Wirtschaft und Infrastruktur sowie auf das Gesundheits- und Bildungssystem deutlich spürbar.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Amman
Unabhängigkeit: 25. Mai 1946 (vom Vereinigten Königreich)
Fläche: 89.342 km²
Einwohnerzahl: 11.518.577
BIP: 4.289 USD (pro Kopf)
HDI: 0,720
Staatsform: Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: König Abdullah II.
Regierungschef: Bisher Al-Khasawneh
1400000
Flüchtlinge
befinden sich schätzungsweise in Jordanien.
83%
der Flüchtlinge
leben außerhalb der UN Flüchtlingscamps und sind auf Hilfe angewiesen.
38%
der geflüchteten Kinder
im schulfähigen Alter gehen nicht zur Schule.
50%
der Jungen
und 14 % der Mädchen müssen für den Unterhalt ihrer Familie arbeiten gehen.