Projektland: Jordanien

“Jordan is often cited as having the highest ratio of refugees to the native population of any country in the world.“

International Labour Organization
Durch die starken Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten Syrien, dem Irak und dem Gaza-Streifen wird Jordanien durch seine politisch-geographische Lage stark beeinflusst sowie sozio-ökonomisch vor eine schwierige Herausforderung gestellt. Durch eine Politik der „offenen Grenzen“ in der Vergangenheit gelangten viele Flüchtlinge an zwei offiziellen Grenzübergängen in das Land. Dadurch stieg die Flüchtlingszahl in den letzten Jahren stetig. Auch nach der Schließung der Grenzen erreichen bis heute viele Syrerinnen und Syrer durch unerlaubte Grenzübergänge das Landesinnere. Mehr als 670.000 vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) registrierte syrische Flüchtlinge bedeuten eine schwere Belastung für den jordanischen Staat und die jordanische Bevölkerung. Aktuellen Schätzungen zufolge befinden sich sogar mehr als 1,3 Millionen Flüchtlinge in dem Königreich. Dabei sind die Auswirkungen des Flüchtlingsstroms auf das soziale Gefüge im Land, auf die Wirtschaft und Infrastruktur sowie auf das Gesundheits- und Bildungssystem deutlich spürbar.
1400000

Flüchtlinge


befinden sich schätzungsweise in Jordanien.
83%

der Flüchtlinge


leben außerhalb der UN Flüchtlingscamps und sind auf Hilfe angewiesen.
38%

der geflüchteten Kinder


im schulfähigen Alter gehen nicht zur Schule.
50%

der Jungen


und 14 % der Mädchen müssen für den Unterhalt ihrer Familie arbeiten gehen.